Plastikfrei reisen: Wie geht das?
Weniger Plastik zu verwenden, ist nicht nur im Alltag wichtig, sondern auch bei deinem Urlaubserlebnis. Wie also reist man plastikfrei? Es fängt bei dir selbst an, deshalb geben wir dir hier einige nützliche Tipps für umweltbewussteren Urlaubsspaß.
Warum bei „Mai Plastikfrei“ mitmachen? (Oder besser gesagt: für immer plastikfrei reisen!?)
Wir alle lieben es zu reisen, aber wie können wir diese wunderschönen Orte vor all dem Plastikmüll schützen, der zurückgelassen wird? Strände, Wälder und Bergregionen leiden unter Verschmutzung. Einwegplastik wie Strohhalme, Flaschen und Tüten bleibt in der geliebten Natur zurück. Während „Mai Plastikfrei“ (und natürlich auch in anderen Monaten) kannst du bereits in deiner täglichen Routine einen Unterschied machen, aber auch auf Reisen erfordert das Handeln nicht viel Aufwand. Der Müll von zu Hause wird oft in andere Länder exportiert und landet dort leider auch in der Natur. Hilfst du mit, einen plastikfreien Planeten zu schaffen? Unsere Tipps geben dir auf jeden Fall Inspiration für eine weltverbessernde Reise.
Tipps für einen plastikfreien Urlaub:
1. Bring deine eigene Wasserflasche mit
Du hast diese großartige Angewohnheit vielleicht schon drauf: Zur Arbeit oder zum Sportunterricht hast du immer deine wiederverwendbare Wasserflasche dabei. Warum also diese kluge Entscheidung nicht auch auf Reisen fortsetzen, damit du überall Wasser nachfüllen kannst! Praktisch, denn Hydrierung ist das A und O. Nachhaltig, denn so sparst du eine Menge Plastikflaschen, Verpackungen und Geld. Wenn du doch Wasserflaschen kaufst, greife immer zu größeren Verpackungen, damit du diese praktische Flasche immer wieder nachfüllen kannst.
2. Trinke Leitungswasser
Wir wissen, was du denkst: Leitungswasser? In einem anderen Land ist das doch nicht so sicher, oder? Richtig, nicht überall ist das Wasser aus der Leitung trinkbar. An vielen Reisezielen, die wir bei Travelbase anbieten, kannst du glücklicherweise problemlos Leitungswasser trinken, aber wenn du weiter reist, informiere dich am besten gut. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, Wasser zu reinigen, damit du keine Flaschen kaufen musst. Es gibt verschiedene Arten von praktischen Filtern, wie den Steripen oder den Lifestraw Go. Gibt es einen Wasserkocher auf deinem Zimmer? Ideal, denn eine Minute kochen reicht aus, um die Übeltäter auszuschalten. Einige Hotels stellen als Service kostenlose Plastikflaschen Wasser auf dein Zimmer. Jetzt, da du dein eigenes Trinkwasser reinigst, brauchst du sie nicht mehr, das ist doppelt gewonnen für die Umwelt!
3. Nein zu Plastikstrohhalmen, ja zu wiederverwendbarem Besteck
Wer Urlaub sagt, sagt Cocktails? Wenn das aus deinem Mund kommen könnte, ist dieser Tipp perfekt für dich! Sage einfach nein zu Plastikstrohhalmen und kaufe vor deiner Abreise deine eigenen wiederverwendbaren Strohhalme. Klein genug, um in deine Tasche zu passen, und du kannst immer von deinem Glas schlürfen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Steht Streetfood oder das Probieren lokaler Gerichte auf deiner Liste? Dann nimm einen wiederverwendbaren Spork mit: Löffel und Gabel in einem: praktisch und abfallsparend.
4. Lasse die Mini-Flaschen stehen
Neben Wasserflaschen stehen in deinem Hotelzimmer oft auch kleine Verpackungen mit Pflegeprodukten. Verlockend, das ist sicher, aber auch so falsch. Selbst wenn du nur die Hälfte benutzt, stehen am nächsten Tag wieder neue Flaschen da. Und wohin kommen die Verpackungen von Shampoo, Duschgel und Bodylotion? In den meisten westlichen Ländern werden sie teilweise recycelt, aber das ist nicht überall der Fall. Und dann landet dieser Müll höchstwahrscheinlich im Meer. Lasse sie also stehen und nimm deine eigenen Produkte mit, darüber wird auch dein Haar glücklicher sein.
5. Kluge Snacks
Von neuen Erfahrungen sammeln und unvergesslichen Momenten bekommt man Hunger. Du kannst den Abfallberg reduzieren, indem du deine eigenen Lieblingssnacks mitnimmst, am besten in einer Brotdose oder anderen nachhaltigen Verpackungen. Kaufst du doch etwas unterwegs, greife zu Leckereien ohne Verpackung oder in Papier oder Karton verpackt. Das bunte Eis lässt dir das Wasser im Mund zusammenlaufen? Natürlich, aber wähle dann lieber ein Hörnchen anstelle des Bechers.
6. Nachhaltiger Kulturbeutel
Wir haben bereits über die zu vermeidenden Mini-Flaschen in Hotels gesprochen, aber was packen wir dann in den Kulturbeutel, um möglichst plastikfrei zu reisen? Verwende zum Beispiel nachfüllbare Flaschen und Töpfe mit deinen täglichen Pflegeprodukten. Entscheide dich für einen hölzernen Kamm, waschbare Wattepads und Produkte in fester Form, wie den Shampoo-Bar. Holz- oder Bambuszahnbürsten sind auch ein Muss. Sie sind größtenteils kompostierbar und sehen sogar viel cooler aus als die Plastikexemplare.
7. Souvenirs
Wir nehmen neben dem entspannten Gefühl gerne ein Andenken mit nach Hause, wenn der wunderbare Urlaub zu Ende ist. Eine gute Idee, denn du unterstützt damit die lokale Wirtschaft, achte jedoch darauf, dass du etwas Lokales kaufst und nimm ein paar Stofftaschen oder Tote Bags mit, um deine Einkäufe zu transportieren. Keine Plastiktüte nötig, Sir!
8. Müll gehört in den Mülleimer
Selbstverständlich, aber so problematisch: Werfe deinen Müll nicht auf den Boden. Versuche, mit gutem Beispiel voranzugehen, indem du niemals Müll am Strand, auf der Straße oder in der Natur zurücklässt. Gibt es keine Mülleimer? Kein Problem, wenn du in deinem Rucksack Platz dafür machst, deinen Müll mitzuneh
9. Gemeinsam schlauer einpacken
Reist du mit einer Gruppe, mit Familie oder Freunden? Vereinbart im Voraus, wer was im Gepäck verstaut. Ihr könnt einige Produkte wie Sonnencreme, Zahnpasta oder Reiseadapter teilen. Weniger Verpackungen auf Reisen und leichtere Koffer: eine Win-Win-Situation!
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Einen Beitrag zur Nachhaltigkeit des Tourismus zu leisten, ist ein Muss für unsere Zukunft – indem du während deiner Reisen einige kleine Gewohnheiten annimmst, kommen wir bereits einen großen Schritt weiter! Es ist nur ein kleiner Aufwand, um unseren wunderschönen Planeten zu schützen, damit wir noch lange unsere Reisen genießen können. Je mehr Menschen das erkennen, desto größer ist der Effekt, also teile diese Tipps auch mit Freunden und Familie. Gemeinsam machen wir wirklich einen Unterschied!